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Der Weg aus der Angst: Wie du dich von Perfektionismus befreist und echte Stärke gewinnst

Einleitung: Der lähmende Kreislauf der Angst und Perfektion

Kennst du das Gefühl, ständig an dir zu zweifeln und das Gefühl zu haben, nie gut genug zu sein? Du bemühst dich, alles perfekt zu machen, aus Angst, kritisiert zu werden oder als unfähig zu gelten. Vielleicht hast du sogar das Gefühl, dass du nur dann akzeptiert wirst, wenn du keinerlei Fehler machst und allen Erwartungen gerecht wirst.

Doch dieser Perfektionismus hat einen hohen Preis: Du setzt dich selbst unter enormen Druck, bist ständig angespannt und verbiegst dich, um anderen zu gefallen. Doch am Ende fühlst du dich trotzdem nicht gut genug, egal wie sehr du dich anstrengst.

Dieser Kreislauf aus Angst, Selbstzweifeln und Perfektionismus hält dich gefangen und hindert dich daran, authentisch und frei zu leben. Die Angst vor Fehlern, Blamage und Ablehnung führt dazu, dass du dich zurückhältst, deine Bedürfnisse unterdrückst und deine Träume aufgibst. Du bleibst in deiner Komfortzone und wagst es nicht, Neues auszuprobieren – aus Angst, zu scheitern oder kritisiert zu werden. Doch diese Angst ist nur eine Illusion, die in deinem Kopf entsteht und dich klein hält.

Doch es gibt einen Weg aus dieser Angst – und er beginnt mit der Erkenntnis der Wahrheit. In diesem Artikel erfährst du, warum Perfektion nicht vor Kritik schützt, Fehler menschlich machen und warum du deine Schwächen annehmen solltest, um echte innere Stärke zu gewinnen. Du wirst lernen, dich selbst mit all deinen Facetten zu akzeptieren und mutig deinen eigenen Weg zu gehen – frei von der Angst vor Bewertung und Ablehnung.


1. Perfektion schützt dich nicht vor Kritik

Mythos Perfektion: Warum Perfektion eine Illusion ist

Viele Menschen glauben, dass Perfektion ein Schutzschild gegen Kritik und Ablehnung ist. Sie denken: „Wenn ich alles perfekt mache, kann mir niemand etwas vorwerfen.“ Dieser Glaube führt dazu, dass sie immer höhere Ansprüche an sich selbst stellen und sich ständig verbessern wollen – aus Angst, nicht gut genug zu sein. Doch die Wahrheit ist: Perfektion existiert nicht. Es wird immer jemanden geben, der es anders sieht oder anders gemacht hätte.

Perfektion ist eine Illusion, die dich in einem endlosen Kreislauf der Unzufriedenheit gefangen hält. Denn egal, wie perfekt du bist – es wird immer jemanden geben, der dich kritisiert oder nicht gut genug findet. Warum? Weil Menschen die Welt durch ihre eigene Brille sehen, geprägt von ihren Erfahrungen, Erwartungen und Überzeugungen. Das bedeutet: Kritik sagt mehr über die Person aus, die kritisiert, als über dich selbst.

 

Ein Beispiel: Du hältst eine Präsentation und bist überzeugt, dass du alles richtig gemacht hast. Doch ein Kollege kritisiert dich und sagt, dass du zu unsicher gewirkt hast. In diesem Moment könntest du an dir zweifeln und denken, dass du versagt hast. Doch in Wahrheit sagt diese Kritik mehr über die Sichtweise deines Kollegen aus – vielleicht erwartet er mehr Selbstsicherheit, weil er selbst Angst hat, unsicher zu wirken. Oder er projiziert seine eigenen Unsicherheiten auf dich. 

Die Wahrheit: Menschen urteilen nach ihren eigenen Maßstäben, nicht nach deinem.
Ob du perfekt bist oder nicht, Kritik wird es immer geben, weil jeder Mensch seine eigene Perspektive hat. Du kannst es nicht jedem recht machen – und das musst du auch nicht. Du bist nicht auf der Welt, um die Erwartungen anderer zu erfüllen, sondern um authentisch und echt zu sein.

Praxis-Tipp: Gelassener mit Kritik umgehen

  • Frage dich bei Kritik: „Was hat das mit mir zu tun und was mit der Sichtweise der anderen Person?“ Diese Frage hilft dir, Kritik zu relativieren und nicht persönlich zu nehmen.
  • Akzeptiere, dass du nicht perfekt sein musst, um wertvoll zu sein. Deine Fehler und Unvollkommenheiten machen dich menschlich und sympathisch.
  • Fokussiere dich auf die Menschen, die dich schätzen, so wie du bist – und nicht auf die wenigen, die dich kritisieren. Du musst nicht von allen gemocht werden. 

2. Fehler und Blamage gehören zum Leben

Fehler als Lernchance: Warum Fehler dich weiterbringen

Fehler werden oft als Schwäche und Versagen gesehen, doch in Wahrheit sind sie wertvolle Lernchancen. Wer Fehler vermeidet, bleibt in seiner Komfortzone und entwickelt sich nicht weiter. Denn nur wer etwas wagt, kann auch scheitern – und aus diesem Scheitern lernen und wachsen.

 

 

Ein Beispiel: Stell dir vor, du möchtest eine neue Fähigkeit erlernen, zum Beispiel eine Sprache oder ein Musikinstrument. Am Anfang wirst du Fehler machen, holprig sprechen oder falsche Töne spielen. Doch gerade durch diese Fehler lernst du dazu und wirst besser. Wer keine Fehler macht, bleibt auf seinem bisherigen Niveau stehen und entwickelt sich nicht weiter.

Authentizität statt Perfektion:

Fehler machen dich menschlich und nahbar. Sie zeigen, dass du den Mut hast, etwas zu wagen und nicht perfekt sein musst, um wertvoll zu sein. Niemand vertraut einem Menschen, der immer perfekt ist – weil es ihn schlichtweg nicht gibt. Indem du zu deinen Fehlern stehst, zeigst du Stärke und Authentizität. Du wirst greifbar, echt und sympathisch.

Praxis-Tipp: Akzeptanz von Fehlern üben

  • Mache dir bewusst: Fehler sind Schritte auf dem Weg zum Erfolg. Sie zeigen, dass du mutig genug bist, etwas zu wagen und zu lernen.
  • Schreibe dir jeden Abend auf, was du gelernt hast – unabhängig davon, ob du erfolgreich warst oder Fehler gemacht hast. Das hilft dir, den Fokus auf das Wachstum zu legen statt auf Perfektion.
  • Erinnere dich an Vorbilder, die durch Fehler gewachsen und erfolgreich geworden sind. Ob Steve Jobs, Henry Ford oder Thomas Edison – alle haben Fehler gemacht und daraus gelernt. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mili (Donnerstag, 27 Februar 2025 11:37)

    Huhu